TIROLER WOLLWALK
SEIT 1350
Die Geschichte
Die Methode Wollstoffe zu verfilzen ist schon seit langer Zeit in vielen Gegenden der Welt bekannt. Die ältesten Funde stammen aus der Zeit um 6500 vor Christi und wurden in der heutigen Türkei entdeckt.
In den Alpen kennt man die Methode des Wollfilzens bereits seit mehr als 2000 Jahren. Die Menschen verwendeten die Wolle von Schafen, Ziegen und Wildtieren als Rohmaterial für die Fertigung von Socken, Umhängen und anderen Kleidungsstücken.
Um 1330 wurde zum ersten Mal eine gestrickte Wolle als Basis für Walkstoffe verwendet. Heute sind diese sehr traditionellen Wolljacken noch immer in allen alpinen Regionen Europas populär.
AUS ÖSTERREICH
Das Rohmaterial
Das Rohmaterial unterliegt strengen Ausleseverfahren und wird sorgfältig gewaschen. Nach dem Trocknen werden die Faserbündel gekämmt und zu einem schmeidigen Garn gedreht.
Die Garne sind mit den Zertifizierungen OEKO-TEX und BLUE-Sign ausgezeichnet.
Auf Rundstrickmaschinen wird das Garn zu einem Strickstoff verarbeitet.
IN TIROL
Die Methode
Die englische Übersetzung des deutschen Wortes "Walkstoff" ist eine perfekte Beschreibung des Prozesses: gekochte Wolle.
Wolle verfilzt sich, wenn sie Temperaturen über 35°C ausgesetzt ist und dabei gedrückt und geknetet wird. Die Struktur verändert sich und wird dicker. Das Ausgangsmaterial schrumpft je nach Bearbeitungsintänsität um 20-60%. Zwischen den einzelnen Fasern wird Luft eingeschlossen. Nach dem Walkprozess ist der Stoff 8-20 mal resistenter als das gestrickte Ausgangsmaterial.
SCHURWOLLE UND QUELLWASSER
Das Garn
Die Rohstoffe sind reine Schurwolle und klares Quellwasser aus den Bergen.
Das Rohmaterial wird nur unter Hinzufügung von Hitze mechanisch behandelt, ohne Beigabe von Weichmachern oder anderen Chemikalien. Durch die Beihilfe von modernster Technologie kann der Energie- und Wasserbedarf um bis zu 60% reduziert werden.